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Santosh Ralph Nußholz im Gespräch mit Michael Vogt über die Weiterentwicklung des systemischen Stellens. (Interview vom August 2013)

Der Gestaltcoach & Trainer Santosh Ralph Nußholz zu seiner Arbeit: „Ich sehe den Menschen mit seinem Bewußtsein und seiner Entwicklung als Herausforderung für die neue Zeit. Ihn zu begleiten und aufzurütteln ist eines meiner Berufungen, die ich für mich erkannt habe. Daher ist meine Arbeit klar, geradlinig und strukturiert auf Lösung von einengenden Bindungen und Themen fokussiert.

Das neue energetische Familienstellen eignet sich für alle Bereiche, bei denen rationale oder logische Erwägungen nicht (mehr) weiterhelfen. Es eignet sich unter anderem auch sehr gut für Unternehmen, die in eine Sackgasse gekommen sind, um die Bewegung der “Unternehmensseele” wieder ans Fliessen zu bekommen.

Das neue energetische Familienstellen ist die Weiterentwicklung des systemischen Stellens, welches von Bert Hellinger populär gemacht wurde. Während beim systemischen Stellen das Umfeld des Klienten und oft mehrere Generationen mit einbezogen werden, wird beim energetischen Stellen die direkte Situation aufgestellt mit nur ein bis zwei Personen am Anfang. Es geht dabei darum, daß die Seele das Trennende wieder verbindet. Sie will sich hinbewegen zu dem Punkt, wo die Verbindung geschieht und sie sich weiter bewegen kann. Die Aufgabe des Leiters ist dabei lediglich herauszufinden, was der Punkt der Seele ist, damit sie sich bewegen kann. Die Lösung geschieht hier einfacher, schneller und effektiver. Denn es bedarf auch keiner Lösung oder eines Lösungsbildes mehr am Ende, wie beim systemischen Stellen. Sobald die Seele in Bewegung kommt, bricht man als Leiter ab.

Dieser Moment ist für die Stellvertreter spürbar. Das neue energetische Stellen ist das heutige, zeitgemäße Stellen, welches klar und effizient die Seele in Bewegung bringt und Trennendes wieder verbindet. Es bedarf keiner oft langwierigen Vergangenheitsbewältigung mehr. Denn die Seele ist eh im Hier und Jetzt.

Anders ausgedrückt ist diese moderne, neue Form des Familienstellens die phänomenologische Betrachtungsweise der Zusammenhänge. Es werden Verstrickungen, Beziehungen und Bindungen auf energetischer Ebene erfahren und gelöst. Diese Methodik greift tief in die ursächlichen Wirkungen ein. Durch diese Betrachtungsweise, die sich an den eigenen Gefühlen orientiert, verändern sich festgefahrene Einstellungen und Verhaltensmuster-/strukturen, die beim Bewegen der Seele gelöst werden.

Festgefahrene Einstellungen zu gut oder böse, Schuld oder Unschuld, Liebe oder Haß, können sich so auflösen. Es ist eine intensive, tiefgreifende und lösende Arbeit an sich selbst.

Das neue energetische Familienstellen wird von mir mit gestalttherapeutischen Ansätzen, Körper- und Bewußtseinsarbeit begleitet. Ebenso mit Erklärungen über Verhaltensstrukturen und Gedankenmodellen. So ist es möglich, Bewußtsein, Erkenntnisse und Erfahrungen zu erlangen. Ein essentieller Bestandteil meiner Arbeit. Dadurch wird es effizienter, klarer, schneller und führt konsequent zur Veränderung. Diese Art der Arbeit setze ich ebenfalls auch in den Einzelcoachings ein, um Situationen darzustellen und zu verändern.

Santosh Ralph Nussholz im Gespräch mit Sabine Weise-Vogt über die eine Sekunde, die unser Leben verändern wird. Dieses Interview fand im März 2018 statt.

Durch einen äusseren Reiz (Trigger) entscheidet sich ein Mensch normalerweise innerhalb einer Sekunde zu reagieren. Das nennt man assoziative Reaktion und führt zu immer gleichen Reaktionen auf Grund der Verhaltens- und Persönlichkeitsmuster dieser Person. Das führt im Folgenden zu berechenbaren Verhalten, welche Beziehungen und Kommunikationen erschweren können und vor allem unfrei und unzufrieden machen. Die Verantwortung wird an den Auslöser des Reizes (z.B. den Partner) übertragen.

Wenn wir jedoch uns verändern wollen, freier werden und unser Leben selbst bestimmen wollen, so sollten wir beobachten, was in dieser einen Sekunde geschieht, bevor Gedanken und Emotionen hinzukommen. Schaffen wir das, steht uns ein freies, selbstbestimmtes Leben bevor. Wir übernehmen damit die Verantwortung für unser Leben.

Dazu werden im Interview wichtige Punkte angesprochen, wie "Kognitive Dissonanz" und das kontextbezogene Denken, das Framing. Das bedeutet, dass unser Denken immer nur in einem bestimmten Rahmen (Frame) eines Kontextes funktioniert. So wird verständliche Kommunikation erst möglich. Wir nehmen allerdings auch in diesem Rahmen wahr. Diese Wahrnehmung (ich nehme mir meine Wahrheit) ist selektiv auf einen Kontext bezogen. Was zum Beispiel die Werbung schon seit Jahrzehnten benutzt, um unser konsumieren zu «fördern». Wenn wir durch gezieltes Training unser Framing vergrössern, wird unser Handlungs- und Denkspielraum grösser. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Handlungen, die jetzt bewusst ablaufen können. Wir hören auf zu reagieren und beginnen zu agieren.

Wir können uns mit dieser angesprochenen Methode vollkommen verändern. Wenn ein Mensch unzufrieden mit seiner Lebenssituation, mit seiner Beziehung zum Partner oder der Arbeit ist und er anfangen sollte sich zu beobachten, was in dieser einen Sekunde bei ihm passiert. So ist er mit einer gewissen Übung in der Lage, sein Verhalten zu verändern. Damit beeinflusst er auch sein Umfeld. Aus einer unbewussten reaktiven Handlung wird ein bewusstes, situativ, adäquates Agieren.

Das, was in der esoterisch/spirituellen Szene seit Jahren immer wieder angesprochen wird, die Selbstermächtigung, wird nun mit diesem Wissen endlich einfach und möglich. Es ist ein bodenständiges Arbeiten an sich selbst, was zu Bewusstheit, Klarheit, Selbstermächtigung und eigenverantwortliches Agieren führt.

Kontakt

Santosh Ralph Nussholz
Platz 232
CH-9428 Walzenhausen

www.gestaltvision.de